Wir haben seit vor weihnachten wieder Unterstützung von einer psykologin geholt bezüglich Joel. Vor zwei Wochen war sie ihn dann im Kindergarten besuchen und hat ihm beobachtet. Am Montag kam so ihre Kommentare dazu.
Fünf Sachen waren auffällig. Ich weiß nicht mehr welche, aber sie hat ständig ihre Finger am Hand gezählt. Was ich mich erinnern kann; er hätte probleme mit impulskontrolle, er sei aktiv. Ja und dann noch drei sachen. Insgesamt fünf Sachen die drauf hinweisen könnte er hätte irgendein Buchstaben Kombination in irgendeiner Ausprägung. Diese psykologin stellt keine Diagnose sondern die schickt uns jetzt nur weiter per Remisse. Falls wir es wollen. Und das wollen wir. Weil falls er was hat möchten wir das vor dem Schulanfang wissen damit wir extra Unterstützung kriegen falls er das braucht. Ist viel einfacher mit Diagnose, als wenn man nur "Ameisen in den Hosen hat". Und auch mit Diagnose, es ändert nichts an Joel, aber ich und Christof haben eine größere Aufgabe bekommen und werden wahrscheinlich unsere Erwartungen auf Joel dann runterschrauben müssen.
Gleichzeitig macht die Gedanke daran dass die Sachen doch von alleine vielleicht besser werden, nicht stimmt, mich natürlich traurig.
Immer frag ich die Oma "bis wann war Christof zornig?" um einen Hinweis zu bekommen wann es aufhören könnte. Aber Joel ist nicht Christof und "memories are always kinder than the actually time".
Man lebt mit Kindern in der Vorstellung dass der alter alles korrigiert. "wenn er nur verbal kommunizieren kann, wird er zum brüllen und hauen aufhören." Aber wenn dass nicht der Fall ist? Wenn die Probleme einfach mitwachsen? Der Joel kann sich sehr gut ausdrücken und wenn er auf mich böse wird, wir das hauen jetzt auch mit einem "ich werde dich umbringen" begleitet. Hmm!
"Lågaffektivt bemötande" heisst die Lösung auf schwedisch. Es geht darum die Ruhe zu bewahren, nicht zu schimpfen, lösungsorientiert zu arbeiten, keinr Vorwürfe zu machen und ganz, ganz ruhig zu bleiben.immer.