Jacob und Josie

Lange brauchen die Kinder am abend nicht schlafen vor ich sie wieder vermisse und nichts dagegen hätte wenn sie stappelnd kommen würden. Das Leben als Eltern ist wundersam. Wo kommt die Kraft her? Diese unermüdlichkeit. Natürlich weil sie manchmal zuckersüß sind und weil sie unseren sinnlosen leben unendlich Bereichen.

Achterbahn!

Das Leben als Wohnungssuchender ist ein Achterbahn und dass einzige auf dem ich mich zur Zeit verlasse ist mein Bauchgefühl.
Am Mittwoch waren wir wieder eine Mietwohnung anschauen. Nicht weit von wo wir jetzt wohnen und in einem ähnlichen Haus. Mein erstes Gefühl als wir hineingekommen sind war "Nein!".  Weshalb ich alles nur mit einer halben Auge angeschaut habe und wollte nur in meiner Überzeugung bestätigt werden. Als wir mit der Besichtigung fertig waren hat sich ausgestellt dass Christof die ganze zeit "Ja!"  gedacht hat.  Schwierige Lage! Wir mussten auch schnell Bescheid geben, da schätzungsweise noch 100 intressenten hinter uns waren.
Seit ein paar Wochen waren wir auch angemeldet für ein Kauf Wohnung Besichtigung. Das war gestern abend.  Meine Eltern haben auf den Jungs aufgepasst. Und ganz unerwartet, haben wir unser traumwohnung gefunden. Perfekte Größe, perfekte Aufteilung, schöne Küche, Spielplatz unter dem Balkon usw.
Heute steht ein Anruf an die Bank vor, dann müssen wir auch hoffen dass es Es außer uns nur wenige intressenten gibt und dass der Preis nicht allzu sehr steigt. Wenn alles klappt gibt es eine winzige Möglichkeit dass wir eine neue Wohnung haben. Drück uns den Daumen!

Putzjungs!

Die neuste beste Spiel ist putzen! "mamma, ich putze! Es wird sauber und hübsch! Hier muß ich putzen! Ich brauche mehr wasser! Ich muss waschen, es ist so schmutzig"
Im Badezimmer mit Fußbodenheizung geht es ganz gut.
Morgen gehen wir eine Mietwohnung wieder anschauen. Am Wochenende waren wir ein Haus anschauen. Falls wir wollten hätten wir es gekriegt, aber die Aufteilung hat uns leider nicht gefallen. Auf morgen sind wir recht gespannt.

Im Wohnzimmer haben wir endlich neue Fensterlampen gekauft. So jetzt ist wieder schön hell bei uns. Es hat nach Weihnachten so traurig ausgesehen. Sogar Jacob hat sich beschwert.

Unsere coole Dinosauriernwelt

Zu Weihnachten hat Jacob jeder Menge dinosaurier gekriegt. Ich habe sofort einen ganzen Urwald vor mir gesehen und habe gleich meinem Vater den Auftrag gegeben. Wie erwartet hat mein Vater mit "Wie groß?"  geantwortet. Jetzt baut er gemeinsam mit Christof und theoretisch auch mit Jacob einene ganz coole dinosaurier Landschaft.
Mein Vater erinnert es alles an die alte gute Modell Eisenbahn Zeiten. Nächste Woche wird er Christof beibringen wir man Bäumen aus Kabeln baut. Christof kann es kaum erwarten.

Winderlfrei! Oder?

Klopf, klopf, ich traue es mir kaum sagen, aber ich glaube man könnte sagen wir hätten ein stubenreines Kind. Zumindest tagsüber. Seit unser Rückkehr von Österreich Ist nur am ersten Tag im Kindergarten ein Unfall passiert und seitdem nicht mehr. Das fühlt sich jetzt für alle Beteiligten sehr gut an. 

Es war wirklich eine lange Reise. Ich habe wirklich nie einen Stress diesbezüglich gemacht und dachte immer er wird eines Tages selbst drauf kommen. Aber als im Herbst gar kein Anzeichen dafür war, haben wir ihn dann trotzdem langsam versucht zu überreden manchmal eine Unterhosen zu tragen. Ist dann oft zum Kampf geworden, was ich ja nie wollte und wir haben dann wieder eine Woche ruhe gegeben. In Kindergarten haben sie nie einen Wort diesbezüglich geäußert, sondern haben uns immer bei unsere Versuche geduldig unterstützt. Was manchmal bedeutet hat dass drei extra Hosen angekackt und angepickelt an seinem Platz abzuholen waren. Seufzt...

Das ist aber jetzt alles Geschichte und jetzt macht er sehr selbständig und souverän sein Geschäft. Wir dürfen nicht mehr immer dabeis sein. Und vom Singen keine rede!! (Es gab ein Pinkerl-Lied. Und ein kack-Lied. Von mir selbst komponiert. Es war leicht peinlich als er das Lied auch im Kindergarten eingesetzt hat... Eh zum richtigen Anlass, aber trotzdem.)

Unser kleine Jacob wird groß. In machen Hinsichten zumindest.

Endlich Schnee!

Gestern kam dann endlich der erste Schnee. Heute ist leider nicht mehr viel übrig, aber es soll morgen wieder was kommen. Die Kinder waren natürlich sehr begeistert und Jacob hat im Kindergarten einen Schneemann gebaut.

Am Wochenende haben wir es endlich nach falkenberg geschafft wo wir schwimmen waren. Es ist jetzt weit entfernt von den Themen in Österreich, aber es hat ein kinderbereich gegeben von dem die Kinder sehr begeistert waren. Wir sind gemeinsam mit unseren neuen Freunden hingefahren und danach sind wir zu einem laxrestaurat gefahren und haben dort gegessen. Das war extrem gut und wird bestimmt ein zukünftiger Ausflugsziel für unsere Gäste aus Österreich.
Mit unseren neuen Freunden klappt es sehr gut. Sie sind sehr unkompliziert und zügig und effizient. Auch wenn es uns nicht stört wenn Leute nicht so sind, ist en überraschend angenehm mit Leuten unterwegs zu sein die so sind wie wir.

Danke hermi noch Mals für das schöne Weihnachtsgeschenk, hängt bereits an die Wand. Die restliche Kekse haben wir bei meinen Eltern verputzt. Haben sehr gut geschmeckt, danke! 

Heimfahrt

Unser Österreich-Ausflug musste aber dann zu Ende gehen. Bisschen früher als notwendig sind wir wieder Richtung Norden gefahren. Einfach herrlich zwei ganze Tage zu Hause zu haben vor der Alltag wieder losgeht. Vor allem wenn man so erkältet ist wie ich es war (und noch immer bin...)

Wir haben erfreulicherweise entdeckt dass auch das fahren tagsüber kein hinderniss für einen guten Fahrt sein muss. Allerdings war es natürlich nicht so easy cheesy wie auf dem Hinfahrt, teilweise gab es viel Verkehr und Joel war bisschen unglücklich. Aber nichts was einem gebogen arm nach hiern nicht bewältigen kann. Mein Gesundheitszustand hat dazu geführt dass Christof den Großteil gefahren ist. Eine wirkliche heldenleistung. 

 Zu Mittag haben wir eine ausgiebige Pause in Goslar gemacht. Meine deutsche traumstadt aus meiner Kindheit. Und sie war noch immer schön obwohl ein bisschen charm verloren gegangen ist seitdem letzten mal (20 Jahre her!). Deutschland ist halt Deutschland geworden. So wie ein Österreicher das Land kennt, nicht wie eine Schwede. (Großer Unterschied!)

Dort haben wir kurz das berühmte Glockenspiel gesehen und sind dann in erst bestes Restaurant eingekehrt was zu unsere Freude nicht nur extrem kinderfreundlich war sondern auch ein tolles bräuerei war. Was für ein Glück! Hier haben wir uns ein letztes mal mit Schweinefleisch und Sauerkraut eindecken können. Fantastisch! Bier haben mit nach Schweden genommen. 

Zuhause waren wir dann um halb 10. gar nicht so schlecht. Die Weichen betten haben sich fantastisch angefühlt :-)

Eingesprudelt in Wien!

Es lebe der Dekadens! Der Silvester hat bei laaangen, faulen Frühstück bei Biggi, Wolfgang und Moritz in ihre 120kvm Dachgeschosswohnung angefangen. Wie immer so unkompliziert und schön bei denen, mit denen zu sein. Um 11 haben wir dann soeben voll motiviert im Wein & Co Schottentor unser Stadtbummel angefangen. Sehr entspannt sind wir durchs erste Bezirk gelummert, haben bei Josef Croissaints mit Zotterschokolade gekauft, sind irgendwann bei Naschmarkt gelandet. Haben uns beraten lassen welche fantastische Käse wir für den abendige Käseplatte unbedingt benötigt haben. Sind Sushiessen gegangen und haben richtig grosse Platten bestellt. Am Schluss natürlich den neuen Wein und Co Bar am Naschmarkt ausprobiert. Was sonst?

So kann ich Wien sehr gut leiden!


Der Abend ist dann würdig weitergegangen. Mit gutem Essen, gutem Sprudel, und vor allem guten Freunden. Wir haben mit Champagner angefangen und dann nicht wirklich wieder aufgehört. Es war ein Abend die hoffentlich zu die Geschichte geht (so wie der Abend bei Christof und Maria wo amerikanisch gekocht wurde, die Weine zu gut geschmeckt haben und Jacob noch heimlich vor sich im Bauch hingebrüht hat). Weil das ist es was Freundschaften über Zeiten noch aufrecht halten. Die gemeinsamme Geschichten und Erinnerungen. Nur wenn keine neue dazukommen vergisst man dann irgendwann die Alte und die Beziehung fühlt sich irgendwann leer an.

Nach einem dunklen Herbst in Schweden mit Gummistiefeln, Reflektoren, Kollegen die ernsthaft über APK (Alkohol per Cent) fragen wenn man erzählt man hätte was gutes getrunken, korrekt und richtig, hell und Weiß, nüchtern und "lagom", war der Abend sehr notwendig. Jetzt werden wir Monate lang noch vom Fest des Jahres reden und können hoffentlich das Gefühl von Leichtsinnigkeit dann ausgraben wenn wir es am meisten es brauchen.

Ich wünsche uns alle für dass gerade angefangen Jahr, öffters das Gefühl von "schön eingesprudelt zu sein" (Zitat Biggi ) zu haben, auch wenn ohne Champagne (oder Alkohol versteht sich)